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Serie: Entspannter Umgang mit dem Pferd – Tipps von Martin Kreuzer

Einen entspannten Umgang mit dem Pferd wünscht sich jeder Reiter: Die Pferdeexperten plaudern aus dem Nähkästchen und geben euch die besten Tipps im Umgang mit dem Pferd.

Heute dreht sich auf dem Traberblog alles um die Grundbedürfnisse des Pferdes – Martin Kreuzer erklärt, warum das Wohlbefinden eines Pferdes vor allem mit seinen individuellen Grundbedürfnissen verknüpft ist.

Entspannter Umgang mit dem Pferd – Tipps von Martin Kreuzer

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Um wirklich einen entspannten Umgang mit dem Pferd haben zu können, sind viele einzelne Komponenten notwendig. Wenn man nicht gerade das Glück hatte, einen wirklich bereits von Haus aus entspannten Kameraden bekommen zu haben, muss man schon einiges dafür tun.

Pferde selber können sich nur entspannen wenn alle Grundbedürfnisse befriedigt sind – und da gehört einfach alles dazu: Die richtige Fütterung – die richtige Haltung – die richtige Ausbildung – der richtige Umgang – das passende Umfeld – der richtige Herdenverband – die richtige Einstellung seiner Bezugspersonen.

Haltung & Umfeld müssen stimmig sein

Natürlich kommt hinzu, dass man auch seine Persönlichkeit berücksichtigen muss. Es gibt genauso viele Pferde die ruhig und introvertiert sind, wie Pferde die eher unruhig und extrovertiert sind.

Dementsprechend muss das individuelle Training darauf abgestimmt sein. Einen großen Teil zum entspannten Umgang trägt natürlich die Haltung, das Umfeld und die Bezugsperson bei. Wenn Haltung und Umgang im Allgemeinen stimmen, hängt der Rest nun vom Besitzer ab. Pferde sind friedliebende und Harmoniebedürftige Wesen und genauso solche „Kameraden“ suchen sie – auch bei Ihrem Menschen.

Pferde spiegeln alles, was von der Bezugsperson kommt, sehr intensiv und geben dasselbe zurück. Wenn die Bezugsperson versteht, in allen Lagen ruhig und gelassen zu bleiben (was zugegeben nicht immer einfach ist), ist dies schon eine gute Plattform.

Die Bezugsperson wird zum Leittier

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass für Pferde immer Ihre Sicherheitsbedürfnisse an oberster Stelle stehen. Und um dieses wirklich befriedigen zu können, brauchen sie ein Leittier. Diesem Leittier vertrauen sie sich an und folgen ihm. Damit kann sich das Pferd entspannen.

Es fühlt sich sicher im Umfeld des Leittieres und vertraut ihm. Genau dies muss die Bezugsperson ersetzen. Die Bezugsperson muss hierfür dasselbe Umfeld schaffen. Um aber als Leittier anerkannt zu werden, gehört sehr viel mehr dazu als nur Respekt zu bekommen oder das Pferd kontrollieren zu können. Die Eigenschaften eines Leittieres müssen für das Pferd sichtbar und fühlbar sein. Dann kann das Pferd an den Menschen glauben und sich entspannen. Dann kann es richtig lernen und gesund bleiben!

Text: Martin Kreuzer / Bilder: Archiv Traberblog

MARTIN KREUZER ACADEMY, www.martinkreuzer.com

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