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Vertikal – berechtigte Kritik? Mein spontaner Besuch in den Oliveira Stables in Waal

Vertikal! Da schnellt bei manch einem Reiter der Blutdruck auf 180, bei anderen hingegen türmen sich tausend Fragezeichen. Vertikal, da scheiden sich die Geister, da streiten sich die Reiter. In sozialen Netzwerken ist der Teufel los, sobald das V-Wort fällt.

Ich gebe zu, das hat mich neugierig gemacht. Ich las jeden Beitrag, jede Schmähung zu der vertikalen Reitweise, sah mir die kurzen Videos der Oliveira Stables an und forderte bei Kosmos ein Rezensionsexemplar von “Vertikal 1” an. Ich schüttelte häufig den Kopf, über die Reiterwelt, aber auch über so einige Videos. Aber das reichte mir nicht. Facebook ist nicht die Realität, ich wollte mir das mal live und in Farbe ansehen. Denn Momentaufnahmen spiegeln nicht die Realität wider. Und als guter Journalist gehst du der Sache auf den Grund.

“Entschuldigung, ich habe mich im Jahr geirrt!”

Irritierte Blicke. Zu Recht. Meine Bildredakteurin und ich stehen vor den Toren der Oliveira Stables in Erwartung der feierlichen Feira, einer kleinen Pferdemesse mit Vorträgen und Showeinlagen. Extra hatte ich Karten gekauft, um inkognito hinter die Kulissen zu spähen. Leider hatte keiner von uns auf das Jahr gesehen. Da stand nämlich: 7.7.2021.

Ja, genauso haben die dort auch geguckt. Wir sind vermutlich der Running Gag von ganz Waal. Waal ist übrigens ein hübsches beschauliches Dorf mit viel Kunsthandwerk und einem idyllischen Bach in der Ortsmitte. Ist wie Kurzurlaub, nur 40 Minuten von mir entfernt.

Wir stehen an der Reithalle und sehen dem Spektakel zu: Eine Schülerin wird gerade unterrichtet, zwei weitere Pferde erhalten eine Beritteinheit. Wir wollen nicht stören und warten das Ende der Reitstunde ab. Ein Schimmel absolviert seine Lektionen mit einer gewissen Leichtigkeit, Pferd und Reiterin harmonieren und sind sehr konzentriert. Soweit, so gut. Ein Brauner (ein Quarter Horse, erfahren wir später) wird von einem jungen Mann geritten. Wir sind etwas irritiert, da das Pferd nicht den “normalen” Ausbildungskriterien entspricht. Der Kopf weit oben, während der junge Mann konzentriert hinab starrt. Ein Punkt, den wir erfragen wollen.

Unerwartetes Willkommen & Nachfragen erwünscht

Aber erst werden uns die Zügel von Wallach “Eclipse” in die Hand gedrückt, um die Hufe zu säubern. Freundlich fragt uns Christina Wunderlich, Leitung der Oliveira Stables, warum wir hier sind und bietet uns an, in der Reithalle Platz zu nehmen: Wir dürfen bei der Morgenarbeit zusehen und sollen bitte Fragen stellen, wenn etwas unklar ist. Das machen wir.

In der Reithalle geht es ruhig und entspannt zu, im Wechsel sind ein bis drei Personen in der Reithalle und arbeiten mit den Pferden. Christina reitet an diesem Vormittag mehrere Pferde. Was wir bei ihr sehen, gefällt uns: Die Tierärztin reitet mit ruhiger Hand, die Zügel halten lose Kontakt zum Maul. Jedes Pferd läuft zufrieden und sehr konzentriert. Sie erklärt uns die Besonderheiten der Tiere und macht zu Fuß vor, wie Übungen auf die Gelenke wirken.

Zwischen den Lektionen dürfen sich die Pferde am langen Zügel strecken und entspannen. Ist die Arbeitseinheit beendet, steigen die Reiter hier zur Belohnung ab. Alle Pferde, die wir an diesem Vormittag gesehen haben, waren unglaublich entspannt und zufrieden nach ihrer Arbeitseinheit. Das braune Muskelpaket, das Quarter Horse, darf den Kopf aufgrund eines medizinischen Befunds in Selbsthaltung tragen, er kam unreitbar in die Oliveira Stables. Das Pferd zeigt keine Anzeichen von Schmerz und ist inzwischen so gut bemuskelt, dass es Reiter tragen kann.

Entspannte Pferde, entspannte Reiter

Ein Wallach, halb Trakehner, halb Hannoveraner, gefällt uns besonders gut. Als es anstrengend wird, knirscht er mit den Zähnen und schlägt mit dem Schweif. Tatsächlich knirschte er früher wesentlich schlimmer (schon als der Reiter in den Sattel stieg). Das kann ich natürlich nicht prüfen, aber mir reicht der Gesamteindruck des Reiterpaares: Christina reitet ihn mit feiner Hand, als er sich verkriechen will, holt sie ihn sanft in die korrekte Arbeitshaltung. Die Pferdebeine arbeiten fleißig, die Ohren sind gespitzt und hören auf die Reiterin. Das Schweifschlagen ist in diesem Fall Zeichen der Konzentration. Alles ist entspannt, alles harmonisch, alles im Takt.

Wusstest du… 

Zähneknirschen bei Pferden ist ähnlich wie das Weben oder Koppen:

Einmal angewöhnt, legen die meisten Pferde diese Gewohnheit nicht mehr ab. Auch nicht beim Wechsel der Haltung oder der Reitweise. 

Warmreiten am langen Zügel fällt aus – Im Zeichen der Langsamkeit

Uns fällt auf, dass die Reiter hier sofort aufs Pferd steigen und losreiten: Kein herumbummeln am langen Zügel, sondern gleich in die Arbeitshaltung und Seitengänge geritten: Warum ist das hier so?

Ziel der vertikalen Reitweise ist es, die Pferde auf die Hinterhand zu setzen und bis zur hohen Lektion auszubilden. Das Bummeln am langen Zügel verführt die Pferde dazu, auf der Vorhand zu schlurfen. So weit, so logisch. Aber Seitengänge? Sollten die Gelenke denn nicht gut geschmiert werden?

Alles eine Frage der Tempi: Auf dem Pferd und am Boden demonstriert Christina den Unterschied des Seitengangs in langsamen und “Arbeitstempo”. In der Langsamkeit “federt” das Gelenk nach, ich denke da spontan an meine Yogaübungen: In der Ruhe liegt die Kraft. In normalen Tempo ist die Beweglichkeit der Gelenke eingeschränkter; nichts federt – würde man hier nicht klassisch warmreiten, führt dies langfristig zu Schäden. Die Argumentation klingt gut. Zu gut?

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Vertikal – schwarz, weiß oder Grauton? Manuel orientiert sich an der alten klassischen Reiterei. Bild: Traber & ich beim Turnier. Gesamtsieg.

 

Sind die Pferde im Schritt warmgeritten, werden abwechselnd Seitengänge und Bahnfiguren auf beiden Händen im Trab und Galopp geritten. Jedes Pferd erhält – je nach Ausbildungsstand – sein individuelles Programm. Wir notieren uns Fragen und dürfen spontan mit zum Mittagessen gehen. Schnell wird noch das Tagesessen für uns organisiert. Christina schnappt sich das Fahrrad mit Kind und Hund, eine Ausbilderin und eine Praktikantin schließen sich uns an.

Bodenständig – Oliveira Stables ganz anders als erwartet

Am Mittagstisch erfahren wir, dass bisher kein Traber in den Oliveira Stables gewesen ist. Schade, das hätte mich ja brennend interessiert. So kommt wohl der Trakehner meiner Kollegin bald in den Genuss, denn mein Traberstütchen ist bereits verstorben. Wie ist das denn mit Gangpferden? Jawohl, Martina – sie sitzt mir gegenüber – besitzt einige Islandpferde und reitet sie nach der vertikalen Reitlehre. Schade, dass die Zeit nicht reicht und ich mir das nicht ansehen kann. Dafür fragen wir Christina und Martina Löcher in den Bauch:

Die Pferde kommen bis auf Ausnahmen täglich auf die Weide. Gelegentlich wird Stangenarbeit, aber keine Cavaletti, eingebaut. Auf der Haus-Rennbahn (!) dürfen die Pferde auch mal Gas geben. Stuten stehen in einem separaten Stall, Hengste und Wallache auch. Stierkampfpferde sind wohl ausschließlich Lusitanos, Manuel besitzt eine eigene Zucht in Portugal. 

3 Hearts – eine Veranstaltung inspiriert vom Stierkampf

Zurück im Stall, dürfen wir der Veranstaltung “Three Hearts” beiwohnen. Regelmäßig treffen sich Reitschüler hier zum Stelldichein, besprechen Fortschritte und üben anschließend zu Pferd Elemente aus dem Stierkampf – mit Stier auf Rädern. Ziel der Sache ist, den Kopf frei zu bekommen und sich voll auf das Pferd im Jetzt zu konzentrieren. Außerdem ist das ganze eine nette Abwechslung zur herkömmlichen Arbeit.

Wir sehen Reitschüler unterschiedlichen Ausbildungsgrades, Schulpferde und Privatpferde. Der Kurs wird von Manuel abgehalten, Christinas Mutter, Isabella Sonntag, übersetzt und führt durch die Gespräche.

Insgesamt unterscheidet sich der Nachmittag deutlich vom entspannten und harmonischen Vormittag. Da hier Reitschüler auf Schulpferden sitzen (die nicht abgestumpft sind), gibt es auch viele unharmonische Momente. Das ist in jedem Schulbetrieb der Fall. Isabella Sonntag erklärte uns, dass wohl dieser eine Hengst vorher nicht ablongiert wurde, als eine Schülerin verzweifelt versuchte, das rennende Pferd unter Kontrolle zu halten. Sporen und Kandare machten das Szenario nicht besser. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten klappte aber auch hier die Hauptübung mit dem “Stier”. Uns wurde versichert, dass Anfänger nicht auf Kandare reiten – jeder Schüler wird da abgeholt, wo er steht.

Facebook & Co.: Ungeschickte Marketingstrategie

Frau Sonntag zeigte uns in einer Pause die Reitanlage und stellte uns jedes Pferd persönlich vor. Sie betonte, dass die Pferde den Menschen zugewandt sind und gut bemuskelt. Während der Veranstaltung verstehe ich, warum die Diskussion um die Oliveira Stables so eskaliert. Isabella Sonntag ist eine sehr resolute Frau, der das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Für sie zählt nur die vertikale Reitweise, Kompromisse gibt es nicht. Sie stellt uns einige Pferde vor, die als unreitbar in die Ställe kamen. Sicherlich gibt der Erfolg bei diesen Pferden der Ausbildung Recht, allerdings ist Diplomatie nicht eine der größten Stärken der Besitzerin des Wu-Wei-Verlages.

Videos, Ausschnitte aus Sequenzen, teils mit Pferden in Beritt, wirken ohne Kontext höchst befremdlich. Auf Kritik wird großteils harsch reagiert, Erklärungen fallen mau aus in den sozialen Medien. Frau Sonntag vertritt Manuel Jorge de Oliveira in der Öffentlichkeit, so wird teils ein sehr strenges Bild der Oliveira Stables vermittelt.

Sicherlich trägt der Ton auf Facebook und Co. dazu bei, dass sich die Fronten so verhärtet haben. Die Gegenseite teilt nämlich auch kräftig aus – unter der Gürtellinie. Auch Auszubildende gibt es in Waal nicht mehr, da diese von Prüfern und Mitreitern gemobbt wurden.

Manuel selbst ist ein sehr entspannter Mann. Er lässt durchaus Meinungen gelten, denen Isabella Sonntag widersprechen würde (so geschehen bei den Three Hearts). Er ist bodenständig und unterhält sich gerne mit seinen Schülern, gibt ihnen Tipps und Ratschläge. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Fronten zwischen ihm und Anja Beran verhärtet sein sollen – dagegen spricht, dass er Frau Beran positiv erwähnt hatte.

Fazit Besuch in den Oliveira Stables

Wir waren positiv überrascht, nachdem was wir auf Facebook und Co. gesehen und gehört hatten. Der freundliche Empfang hat uns genauso beeindruckt wie die Ruhe und Konzentration im ganzen Stall. Das Prinzip, dass jeder Mensch und jedes Pferd gleich zu behandeln ist, wird hier vorgelebt (dieser Eindruck ist natürlich subjektiv, wir waren nur einige Stunden vor Ort). Christina ist eine sehr gute Reiterin, die sehr sanft und harmonisch im Sattel sitzt. Der Umgangston untereinander ist freundlich, Disziplin allerdings allgegenwärtig. Ich kenne das noch gut aus den Reitanfängen in den 80ern, auf jüngere Reiter mag das befremdlich wirken. Isabella Sonntag, Eigentümerin des Wu-Wei-Verlages und Geschäftspartnerin von Manuel Jorge de Oliveira, wirkt resoluter und kompromisslos. Aber auch von ihr wurden wir herzlich empfangen und eingeladen, die Stallungen anzusehen. Fragen sind hier willkommen. Kritische Fragen – wir hatten den deutlichen Unterhals eines PREs im Visier – wurden von ihr nur unzureichend beantwortet. Wir sind hier der Meinung, dass die vertikale Reitweise – die alte klassische Reitweise – nur funktioniert, wenn der Reiter diese auch umsetzen kann: Da hat der PRE eben den Unterhals bei seiner Reiterin, und wenn der Profi auf dem Pferd sitzt, ist davon nichts mehr zu sehen. Das ist nicht nur bei “Vertikal” der Fall, sondern überall.

Die Aufregung und auch die anmaßende Hetzjagd auf diesen Stall ist stark übertrieben. In den sozialen Medien entstand ein Bild, das nicht der Wirklichkeit entspricht. Und ich bin ein durchaus kritischer Mensch mit jahrelanger Erfahrung verschiedener Reitweisen. Ich maße mir an, ein wenig Urteilsvermögen zu besitzen.

Böse Zungen sprechen von der “Sekte OS”. Davon war nichts zu merken. Einzig das unglückliche Marketing über die sozialen Medien, gepaart mit wenig Duldung an Kritik und der absoluten Kompromisslosigkeit Isabella Sonntags kann ein Indikator dafür sein, wie es zu diesem Affentanz “OS – gut oder böse” gekommen ist. Wer sich die Mühe macht und hinter die Kulissen schaut, findet engagierte Reiter, eine Frau, die Pferde und ihren Mentor liebt und nichts darauf kommen lassen will. Das ist durchaus menschlich.

Meine Kollegin wird das Prinzip “Vertikal” testen. Mit Schulpferd und mit dem eigenen Pferd.

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Reiten ist wie Wissenschaft; es ist alles im Fluss – und kann sich ändern. Was heute noch gut ist, ist morgen schon überholt. Bild: Traber auf Lehrgang bei einem Bereiter der Wiener Hofreitschule.

Das Buch: Vertikal 1 von Manuel Jorge de Oliveira

De Oliveira orientiert sich an der klassischen Reitweise, an den ursprünglichen Richtlinien der FN. Ziel ist hier die Aufrichtung des Pferdes mit dem Genick als höchsten Punkt (soweit anatomisch machbar). Vertikal meint letztlich nur eines – die Hohe Schule. Sind hier Fans der Wiener Hofreitschule? Die vertikale Balance sollte das Ziel aller Reiter sein, heißt es im Buch “Vertikal 1”. Die Buchreihe widmet sich der alten Reitkunst, die heutzutage immer weiter in Vergessenheit geriet und befasst sich zudem intensiv mit dem Individuum Pferd: Wie reite ich ein überbautes Pferd? Worauf muss ich beim Exterieur achten, um die Stärken des Pferdes zu fordern? Was sagt die Mimik des Pferdes aus?

Lesestoff zum Weiterbilden

Ein Kritikpunkt des Buches, den viele Leser bemängeln, ist sicher der folgende Absatz: “(…) sondern geht mit einer positiven Energie in die Box zurück und wird auch am nächsten Tag nicht müde sein. Geht es allerdings zurück in seine Offenstallherde, wird es die Energie in der Auseinandersetzung mit den anderen Pferden verlieren und am nächsten Tag die Halle wieder wenig arbeitsfreudig betreten. Dagegen ein Pferd, das in der Box gehalten wird und ggf. dosiert auf die Koppel gehen kann, wird sich darüber freuen, dass der Reiter kommt (…)”

Es fließt natürlich auch ein, dass das nur unter idealen Voraussetzungen klappt; Freizeitreiter, die ihr Pferd beispielsweise nur zweimal die Woche dressurmäßig arbeiten, sollten die Offenstallhaltung bevorzugen. Über diese Textpassage und Meinung kann man trefflich streiten, ich bin der Meinung, dass Pferde so artgerecht wie möglich gehalten werden sollten, da spielt aber auch das Individuum Pferd eine große Rolle (und die äußeren Umstände).

“Never let your horse run! Never. Always calm (but not sleepy).”

Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die Ausbildung des Pferdes am Boden. Der Autor erklärt, warum das Übertreten wichtig ist und was es dabei zu beachten gilt. Kreuzt das Pferd zu eilig die Beine, werden Lösungsansätze beschrieben. Traberreiter können viel aus dem Buch mitnehmen: Detailliert beschreibt Manuel, was passiert, wenn das Pferd “davoneilt”. Hier geht es um Balance, Anatomie und Instinkt. Aber auch den Seitengängen, dem Trab und dem Angaloppieren sind eigene Kapitel gewidmet.

Bilder und Zeichnungen machen deutlich, was dem Autor wichtig zu vermitteln ist. Auch der Knackpunkt “Vorwärts-Abwärts” erhält ein eigenes Kapitel: Manuel bemängelt, dass viele Reiter nur die Schablone Kopf-Hals-tief-Position vor Augen hätten, aber nicht das Wesentliche sehen: Ist das Pferd aktiv mit der Hinterhand? Steht das Pferd an den Hilfen und geht über den Rücken? Meist läuft das Pferd mit der Nase hinter der Senkrechten und läuft auf der Vorderhand. Ausdrücklich erwähnt der Autor, dass er nichts dagegen hat, das Pferd auch mal für kurze Sequenzen am langen Zügel pausieren zu lassen. Vorwärts-Abwärts ist in den Augen Manuels ein großes Missverständnis zu Lasten des Pferdes. Wichtig ist ihm, dass sich das Pferd im Gleichgewicht befindet, über den Rücken in Balance läuft.

Fazit Buch Vertikal 1: Ein interessantes Buch mit detaillierten Beschreibungen und einigen AHA-Effekten. Zu beziehen ist das Buch aus dem Kosmos-Verlag mit der ISBN 978-3440153512 über den Fachhandel oder online, z.B. HIER.

Ich freue mich auf eure Meinung. Schreibt mir gerne in die Kommentare! 

Übrigens: Auf der Anlage herrscht ein Foto- und Videoverbot, daher findet ihr keine Bilder zum Text. Absichtlich habe ich mich nicht als Presse vorgestellt, ich wollte einen unvoreingenommenen Eindruck gewinnen. Pressevertreter hätten vermutlich Bilder machen dürfen (nach Absprache).

Selbstverständlich deckt ein kurzer Besuch nur ein kleines Puzzleteil ab. Dieser Bericht erzählt meine subjektiven Eindrücke, nicht mehr, nicht weniger. Wie in jeder Reitweise, in jedem Stall, gibt es unzählige Meinungen und persönliche Erlebnisse, die sich nicht mit meiner Meinung decken. 

Meinen Nachtrag findet ihr in diesem Beitrag hier

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. auf eine Beschreibung der OS hab ich gewartet. daß sie ausfällt, wie hier, hab im stillen vermutet. kennt man die redeweise im “fb” ein wenig, liegt das auch eher nahe.
    hat mich sehr gefreut, einen solchen bericht zu lesen.

    1. Kuchenerbse

      Lieber Hans-Peter, vielen Dank für deinen netten Kommentar. Ehrlicherweise bin ich mit Vorurteilen dorthin gefahren und war umso überraschter über das, was ich fand. Herzliche Grüße

  2. Margarete Piel

    Das ist ein sehr guter Bericht, sachlich und kompetent geschrieben. Danke!
    Welche positive Wirkung die vertikale Arbeitsweise hat, darf ich an meiner Stute beobachten. Nach einem Weideunfall vor 2 Jahren war sie unreitbar. Ich arbeite sie seit ca. 6 Monaten vertikal. Wir sind auf dem Weg zurück zur Reitbarkeit. Es dauert noch. Und wir bleiben dran!

    1. Kuchenerbse

      Liebe Margarete, vielen Dank für dein positives Feedback! Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg auf eurem Kurs und hoffe, dass du bald wieder unbeschwert reiten kannst! Alles Liebe für euch, Victoria

      1. Sabine Gruber

        Hallo und vielen Dank für den Bericht von vor Ort. Da u.a. Anja Beran und Marc de Broissia sowie Sonja Weber, die ich alle für ausgezeichnet halte, von Manuel Jorge de Oliveira gelernt haben, wurde ich auf ihn aufmerksam und habe jetzt alle 3 Bücher Vertikal 1-3. Nur mit Hilfe der mobilisierenden Übungen an der Hand wie sie Anja Beran, Manuel Jorge de Oliveira und Sonja Weber beschreiben und weiterer Übungen für ein besseres Gleichgewicht und weg von der überlasteten Vorhand sowie einiger osteopathischer Behandlungen habe ich eins meiner Pferde seit Ende 2019 von Schmerzen in den Schultern, nach innen gedrehte und nach vorne herausgestellte Vorderbeine befreien können. Utsachen der Schmerzen waren: von mir gut gemeint, aber ungesund für das Pferd, zu viel in Dehnungshaltung gearbeitet, zu wenig gymnastiziert, Bewegungsmangel durch nassen Paddock, den sie nicht mehr betreten wollten (ich baue dort diesen Herbst einen befestigten Laufweg). Die Ausbildung stelle ich um entsprechend der sehr guten und fachkundigen Informationen aus Vertikal 1-3, Anja Beran, Sonja Weber. Mein Pferd sieht inzwischen schon oft grösser und stolzer aus, es hat keine Schulterschmerzen mehr, die Beine stehen korrekt, das Gesicht ist viel entspannter, er kaut viel und ist wacher. Besonders interessant ist in Vertikal 3 die genaue Recherche, wie es zu Missverständnissen bezüglich der Dehnungshaltung kam. In der altpreussischen Pferdeausbildung war demnach zuvor auch noch die Ausbildung in Richtung (neues) Gleichgewicht, korrekte Versammlung und korrekte Aufrichtung üblich. Es lohnt sich unbedingt, sich mit dem Thema genauer zu beschäftigen und gut gemeinte Fehlentwicklungen zu korrigieren. So stolz und selbstbewusst, wie auf zahlreichen Fotos in Vertikal 1-3 die Pferde sind, möchte ich meine Pferde und Ponies auch ausbilden. Es ist ein grosser Wissensschatz aus der portugiesischen Reitkunst und weiteren Inhalten, den Manuel Jorge de Oliveira uns hier zugänglich gemacht hat. Danke dafür! Ich hoffe weiterhin, dass die Diskussion zum Wohle der Pferde und zur Erweiterung unseres Bildungshorizonts sachlich weitergeführt wird.

        1. Kuchenerbse

          Hallo Sabine, vielen Dank für deinen ausführlichen Einblick in euren Ausbildungsweg. Alles Gute für euch! LG

      2. Petra Mangold

        Ich lese schon seit Jahren die “Piaffe“ und war ziemlich überrascht, als man dort total und kompromisslos auf Manuel Oliveira umgeschwenkt war… einiges war mir suspekt und auch ein paar der Videos in fb gefielen mir nicht so, andere wieder ganz gut. Deshalb hat mich dieser Bericht sehr interessiert. Was ich nicht mag: jede andere Reitweise ist falsch und schädlich für die Pferde…, das finde ich extrem übertrieben.

        1. Kuchenerbse

          Hallo Petra, da gebe ich dir Recht. Was teilweise in den Büchern gelehrt wird und was propagiert wird, passt nicht zusammen. Alles andere zu verteufeln, ist glaube ich auch nicht im Sinne Oliveiras. Da hat sich die Verlagsinhaberin wohl etwas hineingesteigert, so kompromisslos und teilweise auch beleidigend in den sozialen Medien. Finde ich äußerst schade, denn das war nicht unser Bild vor Ort. LG

      3. Margarete Piel

        Liebe Victoria, inzwischen habe ich als “Ersatzreiterin” an zwei Einheiten der Mini Escola in Waal teilgenommen und bin die morgentliche Schrittrunde auf einem Schulpferd mit geritten. Es war jedes Mal ein starkes emotionales Erlebnis diese fast sakrale Stimmung genießen zu dürfen.

        Inzwischen ist meine Stute so gut gymnastiziert und mobilisiert, dass dass wir Übungen absolvieren können, die erfahrene und in höheren Dressurklassen erfolgreiche Reiter*innen lobend anerkennen. Die Entwicklung des einst unfallbedingten unreitbaren Pferdes wird aufmerksam beobachtet 🙂 .

        1. dertraber

          Liebe Margarete, ich freue mich, dass du und deine Stute so harmoniert und dass es deutliche Fortschritte gibt 🙂 Liebe Grüße

  3. Laura

    Ich liebe Manuel de Oliveiras reitweise! Die Art wie er mit den pferfen umgeht, wie er Sachen schnell erkennt und wie er mit einer Leichtigkeit und Leidenschaft reitet ist bezaubernd! Ich muss sagen als ich das erste mal in den Stables war hatte ich den gleichen Eindruck wie du! Es ist unglücklicher weise sehr schlecht vermarktet was sehr schade ist, da die reitweise den Pferden soooo gut tut!

  4. Lisa

    Vielen Dank für diesen Bericht! Beurteilung, wie ich sie selbst kaum anders getroffen hätte. Wird die vertikale Arbeit mit Wissen und Verstand ausgeführt, wird sie vielen Pferden helfen, das konnte ich schon selbst an einigen Beispielen erleben. Ich finde es des weiteren toll, dass ihr tatsächlich nach Waal gefahren seid, um euch einen Eindruck zu machen, Facebook ist meiner Meinung nach kein würdiger Vertreter der OS. Danke 🙂

  5. Dina

    Ein sehr guter Bericht!
    Ich persönlich habe die klassische Reitweise vor 3 Jahren unvoreingenommen kennengelernt durch meine Reitlehrerin.
    Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur sagen, dass mein Traber (sehr sensibel und neigt dazu hektisch zu werden) trotz HRS und Spat wieder reitbar wurde! Die Lektionen machen ihr Spaß und sie ist motiviert dabei!
    Ich habe mir mittlerweile auch die Bücher zugelegt. 🙂
    Viele Grüße!

  6. Ulrike Roch

    Ich habe den Beitrag mit einer gewissen Erleichterung gelesen. Sehr unangenehm beeinflusst durch die Facebookgeschichten habe ich mich auch einfach mal persönlich an das Team gewandt. Und ich kann den beschriebenen Eindruck nur bestätigen, wurde herzlich eingeladen mir selbst ein Bild zu machen. Leider war das coronabedingt noch nicht möglich, steht jedoch nach wie vor auf meiner Agenda.
    Ich bin neugierig………
    Und ich finde auch, die Vermarktung ist zum Teil sehr unglücklich. Gut zu lesen, dass die mangelnde, bzw. einseitige Austauschbereitschaft nicht die Stimmung des Hofes ist ! ich habe da ganz viele Fragen……

    1. Kuchenerbse

      Hallo Ulrike, danke für den netten Kommentar. Ja, der Besuch spiegelt nicht das wieder, was in den sozialen Medien passiert. Was da teilweise geteilt wird und kommentiert, ist erschreckend. Sähe ich nur diesen Part, würde ich auch sehr negativ darüber reden. Leider nimmt das posten auf FB immer abstrusere Formen an, teilweise schon fanatisch. Das tut mir leid für Herrn Oliveira, denn er persönlich ist nicht so. Viel Spaß wünsche ich dir. lg

  7. Wundernase

    Herzlichen Dank für den sachlichen Erfahrungsbericht. Eine Wohltat mal echte Erfahrungen in nüchterner Schreibweise präsentiert zu bekommen.

  8. Dunja Tietge

    Hallo und danke für den Bericht aus Waal. Auf die katastrophale Kommunikation der Stables will ich nicht noch mal eingehen. Was mich aber immer und überall stört ist, dass keinerlei Trennlinie zwischen der klassischen Reitweise, die von vielen guten Ausbildern anschaulich gelehrt und weitergegeben wird, und der Interpretation der OS gezogen wird.
    Es ist eben nicht richtig, dass in der klassischen Ausbildung keinerlei Rücksicht auf die biomechanischen Besonderheiten des Pferdes eingegangen wird. Die vertikale Reitweise ist richtig, die zugrunde liegende Theorie seit Jahrhunderten bekannt und in jeder Ausprägung für sich gut erklärt. Ob ich nun Anja Beran, Bent Branderup, Philippe Carl oder auch Konstanze Kopta angucke, steckt in jeder Herangehensweise die Basis der Pferdeausbildung.
    Das sehe ich (und ganz viele andere) bei den OS eben nicht so. Beispiele sind die Videos des 5jährigen, der völlig planlos im Roundpen gescheucht wird. Das Pferd bekommt gar nicht die Gelegenheit, den Kopf zu senken.
    Dass in vielen Ställen die (falsch verstandene) Dehnungshaltung mit der Arbeitshaltung verwechselt wird, ist ja auch nicht Thema in den Kommentaren. Sondern es geht darum, dass die Reiter bei OS ihre Pferde mit voller Absicht (!) nicht über den Rücken reiten. Im Gegensatz zu den anderen genannten Ausbildern wurde noch an keiner Stelle die dahinter stehende Theorie erklärt. Es wurde nur erklärt, warum eine im Stuhlsitz reitende Frau Wunderlich, die mit anstehender Kandare ein hinter der Senkrechten laufendes Pferd reitet, die Vorhand oben und vor dem Schwerpunkt, die Hinterhand weit rausschaufelnd, warum also genau das alles richtig ist. (Bei Edward Gal und dem seligen Totilas sah es ähnlich aus – das ist nicht in Ordnung)
    Im Unterricht des “Meisters” habe ich noch nicht ein einziges Mal eine Sitzkorrektur oder Hinweise auf die Hilfengebung gehört. Es werden Lektionen abgefragt, mit denen die meisten Reiter und Pferde überfordert sind. Es werden fliegende Galoppwechsel von 6-jährigen Pferden (ehemals unreitbar) verlangt, die noch nicht einen Zirkel normal im freien Galopp halten können. Es wird fast nur seitwärts geschrubbt. Jeder Hinweis, warum, wird mit Phrasen beantwortet. Und nein, das ist keine Hetze, wir fassungslosen Zuschauer der Videos möchten es aber einfach mal gerne verstehen.
    In den Videos der anderen Ausbilder gibt es solche Katastrophen nicht. Meckern auf hohem Niveau ist meine Sache nicht. Es kommt nicht darauf an, immer das Idealbild zu zeigen – aber die Gefahr ist ja, dass Lieschen Müller sich am Ende der Ausbildung wähnt, wenn ihr Tinker mit hohem Hals und Außenstellung wild durch die Halle galoppiert.
    Und ja, auch ich reite nicht ewig mit langen Zügeln umher (es sei denn, meine Asthmastute muss abhusten). Die Stunde beginnt mit Übertreten, Tropfenschritt, Übergängen, Schaukel und Pause. Sobald das Pferd das Genick hergibt, wird der Zügel weich. Und ja, diese Art der vertikalen Ausbildung tut meiner Stute, Typ Schlachtschiff (übrigens auch ein Reha-Modell) sehr gut. Nur die schlechte Interpretation der klassischen Reitweise richtet viel Schaden an.

    1. dertraber

      Hallo Dunja, lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
      Da sind wir einer Meinung, denn für mich zählt pferdegerechtes Reiten und nicht wildes umherscheuchen.
      Bei unserem Besuch konnten wir Christina bei der Arbeit mit mehreren Pferden zusehen. Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen warum sich das, was wir gesehen haben, so von den Videos abhebt. Die Erklärungen und Löschungen in den Beiträgen sprechen auch eine nicht nachzuvollziehende Sprache. Aber Social Media ist fest in den Händen der Seniorchefin.
      Ich habe mir mittlerweile auch einige Videos angesehen und bin erstaunt, dass einige so der Öffentlichkeit präsentiert werden, wo es doch scheinbar besser geht.

      Ich selbst reite die Pferde über den Rücken, gerade bei Trabern extrem wichtig. Das wilde umherrennen mit Kopf oben ist eben das, was wir bei der Umschulung wegbekommen wollen. Leider ist es eben so, dass genau Lieschen Müller über den Reitplatz brettert und denkt das ist die klassische Reitweise. Das macht mir ebenso Kopfzerbrechen.

  9. Ute

    “Meine Kollegin wird das Prinzip “Vertikal” testen. Mit Schulpferd und mit dem eigenen Pferd.”
    Danke für den ausführlichen und ehrlichen Artikel! Seid Ihr dann tatsächlich mal hin mit dem eigenen Pferd oder hat das dann nicht mehr stattgefunden?

    1. dertraber

      Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber eine andere Freundin hat das getestet, allerdings mit Schulpferd. Sie war begeistert und bildet sich seitdem in der klassischen Reiterei weiter (bei unterschiedlichen Ausbildern).

  10. Ida

    Moin,
    ich schließe mich an, ich habe bei HK Pferdetraining zum ersten mal darüber gehört und habe mich dann mit dem Thema beschäftigt. Ich bin der Meinung jedes Training & jedes Programm niemals als “heiligen Weg” angesehen werden darf. Versuchen wir aus allen Einflüssen etwas mit zu nehmen.

    Ich stimme dem Programm nicht in der Haltung zu und die Aufwärmphase ist für PSSM Pferde essenziell!

  11. Danischmend

    Vertikal…..und wieder des Kaisers neue Kleider….
    Wenn man endlich aufhören würde, Grundsätzlichkeiten des Reitens, die an Physis und Psyche eines Pferdes naturgemäß gebunden sind, als “Reitweisen” zu bezeichnen, dann würde es sich endlich durchsetzen Pferde korrekt zu reiten.
    Und das gilt für alle Sparten des Reitsports. Erschreckend ist auch das sich nur im Bereich “klassischer Dressur” die Vernunft durchgesetzt hat (und bei einigen Westerreitern). Im Springsport ist nach wie vor, korrektes Reiten unerwünscht.

  12. britta

    Ich war auf Einladung beei einem Kurs von MJO. Leider habe ich das komplette Gegenteil von dem erlebt, was im Text steht. Durchgängig angespannte Pferde, die allesamt in falscher Haltung liefen bzw. die überhaupt nicht bereit für die gestellten Aufgaben waren. Viele Menschen sehen korrekte Bewegungsabläufe nicht, da hilt es nur, sich akribisch mit dem Gesamtkonstrukt Pferd auseinanderzusetzen.
    Einen dreijährigen Lusitano 50 Minuten in absoluter Aufrichtung mit maximal drei kurzen Pausen zu reiten, ist alles andere als pferdegerecht, das Pferd war sichtlich verzweifelt aber einfach zu anständig, um aufzumucken. Auch der Reitunterricht von MJO hat den Namen nicht verdient. Es war eine ewige Schleife von Lektionsanweisungen. Keine Erklärung, wieso und was im Pferdekörper dabei passiert.
    Ich habe den Besuch nach zwei Stunden abgebrochen, weil ich es nicht mehr ansehen konnte.

  13. Angela Gleason

    Hallo zusammen,
    ich finde den Bericht sehr gut.. was ich allerdings nicht verstehe ist, dass auch nicht mal das schlechte positiv gesehen werden kann. Ich reite seit 4 Jahren vertikal habe einen durchaus schwierigen PRE und am Anfang sah dies alles andere als schön aus. Jeder verlangt immer das sofort alles super aussieht!! Wo gibt es so etwas ? OS zeigt auch die nicht so schönen Sachen, dies gehört zur Ausbildung !!! Schön kann dann jeder rein stellen … ich finde es absolut nicht korrekt so zu urteilen. Es kann nicht jeder so gut reiten wie Christina .. es gibt auch Anfänger-Menschen und Anfänger Pferde.. und wenn man eine Lektion das erste mal reitet schaut es nun mal nicht schön aus .. wäre ja zu schön um wahr zu sein wenn alles sofort klappt! Sorry aber das kann ich wirklich nicht nachvollziehen!!!

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