Brrr! Kalt draußen, Zeit für etwas Warmes! Ich habe früher oft Mash selber gekocht, heute plaudere ich ein wenig aus meinem Kreativ-Fundus und verrate euch mein Lieblings-Mash-Rezept für Pferde.
Natürlich ist das selber Kochen mit mehr Aufwand verbunden, als wenn ihr ein Fertig-Mash nutzt. Bitte beachtet auch, dass dies kein Mash für kranke Pferde auf Spezialdiät ist. Da gibt es extra Futtermittel, die euch Tierärzte empfehlen.
- 3 Tassen (ca. 250 g) Weizenkleie
- 2 Äpfel
- 1 Tasse (ca. 80 g) Leinsamen
- 2 Tassen feine Haferflocken
- 1 EL Rapsöl
Leinsamen mit heißem Wasser übergiessen, ziehen lassen. Danach ca. 20 Minuten kochen, um giftige Blausäure unschädlich zu machen. Jetzt kommen die Haferflocken mit in den Topf und dürfen noch eine Runde mitköcheln. Anschließend mit Weizenkleie andicken. Immer darauf achten, dass genügend Wasser im Topf ist (schön breiige Konsistenz, nicht zu fest!). Äpfel schälen und mit der Reibe fein raspeln. Zusammen mit dem Öl unter das warme Mash heben. Wer mag, verfeinert das Mash noch mit
- 1 TL Salz
- Kräutern
- 1 TL Honig
Ich habe das Mash immer ohne Honig oder Salz gefüttert. Gelegentlich kamen Kräuter mit in die Mahlzeit. Hier eignen sich beispielsweise
- Brennessel
- Thymian
- Fenchel
- Kamillenblüten
Das Mash wird lauwarm gefüttert. Vorsicht, vorher Temperatur testen! Eine Mahlzeit ersetzt gewöhnlich die Kraftfutterration.
Leinsamen – das Tolle darin
- hohe Schleimstoffbildung – schützt Magen und Darm
- hoher Energiegehalt – wichtig für alte und kranke Pferde
- hoher Eiweißgehalt von ca. 20 %
- hoher Magnesiumgehalt
- hoher Selengehalt
- hoher Gehalt an Vitamin E
Mash ist nicht für jedes Pferd eine optimale Mahlzeit. Pferde mit dem Metabolischen Syndrom sollten auf das energiereiche Futter verzichten. Wer unsicher ist, fragt einfach seinen Tierarzt.
Ich habe Mash recht selten gefüttert; nach anstrengenden Ritten oder tatsächlich an Feiertagen. Erst im hohen Alter, zum Aufbau nach der Tierklinik und zur Medikamenteneinnahme bekam meine Stute sehr regelmäßig Mash, da allerdings dann das fertige Mash zum Aufgießen mit heissem Wasser. Hier gibt es mittlerweile ein unglaublich großes Angebot. Ich habe euch eine kleine Übersicht zusammengestellt; natürlich fehlen da einige Hersteller bzw. Sorten. Ich gebe euch den heißen Tipp: Schaut euch die Zutaten an:
- Wieviel Stärke/ Zucker ist im Mash enthalten?
- Ist der Anteil an Obsttrester sehr hoch?
- Ist der Anteil an Melasse sehr hoch?
- Braucht das Pferd die ganzen Zusatzstoffe/ Mineralien oder erhält es sowieso Mineralfutter?
- Ist der Calciumgehalt ausgewogen?
Gerade der Zuckergehalt sollte nicht zu hoch sein. Eigentlich genau wie bei unserem eigenen Essen. Überall versteckt sich die verlockende Süße, auch gern im Deckmantel von Mais oder Fructose!
Füttert ihr auch regelmäßig Mash? Was ist eure Lieblingssorte? Ich bin gespannt!