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Mein Traber & Ich mit Claudia

“Mein Traber & Ich” geht in die nächste Runde. Zu Gast ist heute die liebe Claudia mit ihrem Traber Bosphorus. Nehmt euch etwas Zeit, kocht euch einen Tee und dann ab aufs Blogsofa zum Lesen!

Claudia Bosphorus Mein Traber und ich

Mein TRABER & ICH
Bosphorus und Claudia

WARUM ein TRABER?
Tja, dass ist wohl die Fragen aller Fragen?! Ich kam damals (13-jährig) aus einem Reitschulbetrieb, ich hatte keine Lust mehr auf dieses ganze “Sitz grade – Zack die Gerte im Rücken zum Halten”, “mach die Knie ran – Zack die Taschentücher dazwischen geklemmt” (und wenn die runter fallen – absteigen / aufsteigen / erneuter Versuch). Ich wollte einen Freund haben! Ein Pferd, was ich nicht für 45 Minuten reiten kann und danach an das nächste Mädchen übergeben muss! Da ich nun mal die beste Mama der Welt habe, hat sie sich darum gekümmert, dass ich eine Reitbeteiligung bekomme! Gesagt getan (1999) – wir fahren zum Stall um die Ecke! Da stand er: Dunkelbraun – schwarze Mähne / ein Stück Mähne im Genick fehlte (komisch sah das schon aus).

“Das ist Fantast – du kannst aber auch Maucki sagen”. Mein Gott, war der niedlich, aber einfach mal so viel größer als das Pony aus dem Reitschulbetrieb! Egal! Geputzt und Sattel drauf! Ich höre noch heute die Worte meiner RB-Mutti: “Das ist ein Traber, pack den nicht so an wie ein Reitpferd, der ist viel sanfter!” Und in meinem Kopf nur “whaaaat?”. “Wir gingen auf den Platz, damit wir nicht direkt so viel Fläche haben. Hab ich nicht so ganz verstanden – er ist doch ein Pferd wie jedes andere auch! Claudi hoch – meine Mama und die RB-Mutti am Rand! Erstmal ein bisschen Schritt! So wie ich das auch gelernt habe! Mit runterspielen mit Paraden war aber nicht so viel. Der wurde immer schneller, der Kopf immer höher und ich dachte schon “was hast du nur die ganzen Jahre über gelernt”.

“Der kennt das noch nicht so, lass lieber die Zügel ein bisschen länger und treib vorsichtig!”. Naja, die RB-Mutti musste ihr Pferd ja kennen! Der Kopf immer noch nicht unten, “aber Trab mal vorsichtig an! Nicht zu dolle treiben”. Jaja, sagte mein Kopf – ich hab das doch gelernt! Schenkel zu – Pferd weg! Was für ein Trab – ich komm gar nicht hinterher!

“Beruhig ihn mit der Stimme und nimm das Bein weg”, gesagt, getan! Und da war es um mich geschehen! Liebe auf den ersten Trab! Ich war frei und er war einfach so niedlich! So entstand meine Liebe zu den Trabern und 2010 dann endlich mein eigenes Pferd! Es kam nichts anderes in Frage – außer ein Traber!

Ebay-Kleinanzeigen! Impotenter Hengst! 20 Jahre! Beim ersten Sehen biss mir der liebevolle Bosporus ins Gesicht und es war um mich geschehen! Sie sind einfach die dankbarsten und tollsten Tiere! Und ich würde mir einfach immer wieder ein solches Herzenspferd holen!

Mein TRABER ist der BESTE, weil…

…er uns einen Engel geschickt hat! Am 01.10.2016 haben wir die letzte seiner Seifenblasen, aus Petrus Kiste platzen lassen! Er wollte nicht mehr und den Wunsch haben wir ihm unter vielen seiner Menschenfreunde erfüllt! Hier nochmal ein riesiges Dankeschön an alle die für uns immer da waren und sein werden! Insbesondere an meine Reitbeteiligung Joelina! Die einfach für uns immer bleibt!
Ja und dann schickte uns der liebe Bossi seinen Sohn Who Dunnit, darum ist er einfach der Beste.

Mein BESONDERER MOMENT mit meinem TRABER

Der schönste Moment war, als ich schwanger war und mein lieber Bossi an meiner dicken Kugel schnüffelte und mich angrummelte! Als mein Sohn auf die Welt kam, gab es keinen besseren Kinderwagen-Beschützer als ihn! Ja da wurde gerne wild um sich gebissen, aber nie – würde das Kind verletzt! Und als Who Dunnit einzog, flog mein Sohn voller vor Freude in die Box! Das Pferd zuckte noch nicht mal und da wusste ich: Ganz der Papa!

Mein TIPP für andere TRABERBESITZER

Ich glaube einfach, dass niemand einen Tipp braucht der einen Traber hat, weil jeder selber weiß was das für eine tolle Rasse ist! Man brauch nur eine “scheissegal” -Einstellung den anderen, gegenüber die “Vorurteile” haben, obwohl sie keine Ahnung haben.


Claudia, das war lang, aber das kam aus vollem Herzen. Vielen Dank für deine offenen ehrlichen Worte. Ich wünsche dir und deinem Traber alles Liebe!

Ihr wollt auch bei der Leseraktion “Mein Traber & Ich” dabei sein? Schaut mal HIER und beantwortet meine Fragen – ich freue mich auf euch!

Hier geht es einer anderen Folge von “Mein Traber & Ich”.


Die Fragen werden von den Traberbesitzern übernommen. Ich mache nur Anpassungen aus datenschutzrechtlichen Gründen und korrigiere die Texte. Für den Inhalt sind die jeweiligen Interviewpartner verantwortlich. Bilder wurden vom jeweiligen Interviewpartner zur Verfügung gestellt. Die Bildrechte liegen, wenn nicht anders bezeichnet, beim jeweiligen Interviewpartner. Die Bilder unterliegen dem Urheberrecht.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Julia Grau

    Sehr cooler Blog !

    Ich habe selber einen Traber und wir leben auf Mallorca.
    Mein Blog ist noch ganz neu, aber ich würde mich freuen, wenn Ihr uns mal besucht und vielleicht sogar einen Kommentar da lasst 🙂 Liebe Grüße , Julia &Verdy

    https://vom-traber-zum-reitpferd.blogspot.com/

    1. Kuchenerbse

      Hallo Julia, schön, von dir zu hören! Liebe Grüße nach Mallorca!

  2. Jenni

    Hallo! Ich hab mich gerade mal ein bisschen auf Spurensuche begeben. Tatsächlich reite ich einen Nachkommen vom lieben Bosphorus 🙂
    Die beiden sehen sich wirklich ähnlich. Der liebe Tempelhof, inzwischen auch schon 20 Jahre alt, ist einfach ein richtig guter Freund. Er schenkt dir nix, aber wenn du ihn einmal auf deiner Seite weißt, macht er alles mit und ist einfach ein toller Begleiter in jeder Situation.
    Schön zu hören, dass sein Papa es auch so gut getroffen hat.
    Viele Grüße von Jenni und Tempi

  3. Anni

    Hallo, wirklich toller Beitrag 🙂 Gerade schwelge ich in Erinnerungen, dein Beitrag hat mich gerade an die alten Zeiten mit meiner Traberstute erinnert 😀

    Ich bin damals viele Jahre auf einer Tochter von deinem Bossi geritten. So ein tolles Pferd. Sie ist wahrhaftig meine tierisch beste Freundin immer gewesen. Mittlerweile ist sie auch schon in die Jahre gekommen und das mit dem reiten haben wir dann irgendwann gelassen. Aber ich erinnere mich, unsere anfänge waren etwas holprig 😀 Wir sind beide recht dominante Gesellen immer gewesen und waren dadurch anfangs beide nicht so vom jeweils anderen “angetan” gewesen, aber nach einer gewissen Zeit und Arbeit gab es nichts, was ich nicht mit ihr hätte machen können und andersrum genauso. Wir sind wirklich ein tolles Team gewesen und deine Geschichte erinnert mich auch ein wenig an meine damals mit den Trabern 😀

    Viele Grüße

    1. Kuchenerbse

      Liebe Anni, vielen Dank für deine schöne Geschichte! Liebe Grüße

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