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Adventstürchen 13: Traber auf den Kaffee gekommen

Im Trabrennsport bekannt, sonst eher unauffällig: Tchibo-Multi-Millionär Max Herz kaufte in den Sechzigern die Trabrennbahn Hamburg-Farmsen für 3,1 Mio. DM und rettete diese damit vor dem Bankrott. Verpachtet wurde die Anlage anschließend an den Trabrennverein. Herz wollte dem Trabrennsport in Hamburg die Unabhängigkeit bewahren.

Der ehemalige Vize-Konsul der südamerikanischen Republik San Salvador frönte dem Trabrennsport mit Leidenschaft: Das bekannte Traber-Gestüt Lasbek wurde nach seinem ersten Traber “Lasbeker”, den Herz 1947 erwarb, benannt. Leider verstarb Max Herz 1965, kurz nachdem Kauf des Gestüts.

Gestüt Lasbek, zuletzt in den Schlagzeilen 2013 wegen drohender Enteignung: Durch einen Teil des Gestüts sollte ein neuer Autobahnabschnitt führen. Günther Herz, Sohn von Max Herz, klagte zusammen mit seinen Kindern und Umweltverbänden gegen das Vorhaben.

Erfolgreiche Traber, wie beispielsweise Brioni, Elitloppet-Sieger und Traber des Jahres 2011, entstammen dem Gestüt Lasbek. Den Grundstein für eine erfolgreiche Zucht legte Max Herz schon früh mit dem Kauf mehrerer amerikanischer Traber.

Quellen: Spiegel 14/1965 (online) // Hamburger Abendblatt // Wikipedia 

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