Wisst ihr noch, ich habe erst über mein Kleines Reitabzeichen mit einem Traber berichtet. Das ist ja nun schon etwas länger her, ebenso wie das Große Reitabzeichen (ohne Traber, dafür mit Hengst). Ich weiß noch gut, dass mir die Theorie am meisten Schwierigkeiten gemacht hat. Viele Dinge, die wir im Alltag bei den Pferden machen, machen wir ganz automatisch. Und das dann einem Prüfer erklären – gar nicht so einfach! “Ist halt so” – das ist keine Antwort für den Prüfer.
Vor kurzem bin auf ein interessantes Projekt gestoßen – das Online-Reitabzeichen. Was sich auf den ersten Blick seltsam anhört, ist klingt auf den zweiten Blick sehr vielversprechend. Ich meine, ich war damals 15 Jahre alt und hatte schon Stress. Neben Schule und Pferd Bücher für den Erfolg wälzen. Heute sind Jugendliche und Erwachsene doch noch mehr in Sachen Schule, Berufsleben und Alltagshektik eingespannt. Da kommt das Online-Reitabzeichen gerade recht: Ihr lernt online, könnt euch eure Zeit frei einteilen, die Module jederzeit wiederholen und anschließend absolviert ihr die Prüfung in einem Partner-Reitstall.
Sounds wonderful? Weil das so gut klingt, habe ich das System mit dem Basispass getestet. Die Theorie ist in verschiedene Module bzw. Themenbereiche gegliedert. Am Ende des Moduls steht ein Test an. Teilweise sind mehrere Antworten möglich, das ist dann etwas tricky – erinnert mich stark an die Führerscheinprüfung. Aber genauso lerne ich den Stoff am besten. Am Ende des Kurses steht die Theorieprüfung online an.
Die praktische Prüfung im FN-Partnerreitstall wird von den Betreibern des Online-Reitabzeichens zusammen mit dem jeweiligen Stall organisiert. Der Stall befindet sich meist in Wohnortnähe (Bundeslandabhängig).
Der Stoff, aus dem die Theorieträume sind, orientiert sich an den Vorgaben der FN. Die Macher hinter dem Projekt haben ihren Kurs selber ausprobiert, um die Qualität auch zu gewährleisten.